Scholz bei Trudeau
So enge Zusammenarbeit wie noch nie
Stand: 23.08.2022 06:45 Uhr
Bundeskanzler Scholz und Kanadas Premier Trudeau haben eine enge Kooperation auf dem Energiemarkt sowie bei der Unterstützung der Ukraine vereinbart. Heute soll ein Wasserstoffabkommen zwischen beiden Ländern besiegelt werden.
''Kanada braucht ein starkes Deutschland, und Deutschland braucht ein starkes Kanada.'' - Trudeau
Trudeau will Lieferungen nach Deutschland prüfen
''Kanada exportiert bereits viel Flüssiggas und Öl auf den Weltmarkt. Uns ist klar, dass es momentan viel Bedarf wegen der von Russland initiierten Energiekrise gibt - auch wenn die Welt sich von fossilen Brennstoffen verabschieden muss.'' - Trudeau
Besonderes Augenmerk auf den Wasserstoff
''Und das ist umgekehrt aber für Länder wie Kanada, die mit uns gleiche ambitionierte Ziele verfolgen, wenn es um den Klimawandel geht, wichtig zu wissen, dass diese Frage von einem Land gestellt wird, dass genauso wie Kanada eine CO2-neutrale Zukunft plant.'' - Scholz
Rohstoffe für Batterien
VW will sich an kanadischen Minen beteiligen
Stand: 23.08.2022 14:09 Uhr
Volkswagen will sich in Kanada an Minen beteiligen. Der Konzern sichert sich so den Zugriff auf wichtige Rohstoffe für die Batterieproduktion. Das Land verfüge über praktisch alle Rohstoffe, die dafür gebraucht werden, hieß es von VW.
Nickel, Kupfer und Kobalt in Kanada
Rohmaterial Kostentreiber für Batteriezellen
Andere Konzerne sichern sich Zugriff
Wie aus Unternehmenskreisen verlautete, will zudem auch der Volkswagen-Konkurrent Mercedes-Benz am Rande des Kanada-Besuchs von Scholz eine Absichtserklärung über Rohstoffe unterzeichnen.
Andere Autohersteller sichern sich den Zugriff auf die wichtigen Rohstoffe über Verträge. So hatte der amerikanische Elektroautohersteller Tesla im vergangenen Jahr einen Vertrag über vier Jahre mit dem australischen Unternehmen Syrah Resources abgeschlossen, das eine Grafitmine in Mosambik betreibt. Erst Ende Juli hatte der amerikanische Automobilkonzern Ford mitgeteilt, mit einer Reihe von Bergbauunternehmen Absichtserklärungen für die Rohstoffe Nickel und Lithium geschlossen zu haben. Dazu zählt unter anderem der australische Bergbauriese BHP.
Der Großteil der Rohstoffe, der für die Batterieproduktion notwendig ist, wird nach wie vor im Ausland gefördert. Das Gros der weltweiten Kobaltreserven liegt in der Demokratischen Republik Kongo; Australien und Indonesien folgen dahinter. Die Förderung von Lithium konzentriert sich auf Länder wie Australien, Chile, Argentinien und China. Beim Grafit spielt China eine wichtige Rolle. Zu den wichtigsten Länder für die Minenproduktion von Nickel zählten im vergangenen Jahr Indonesien, die Philippinen und Russland.
Zukunftsversprechen
Wasserstoff Mit Champagner Feuer löschen?
Stand: 03.10.2022 13:19 Uhr
Wasserstoff gilt vielen als Energieträger der Zukunft. Doch Studien zeigen, dass H2 zwar in der Anwendung klimafreundlich, aber in der Umsetzung kosten- und energieaufwendig ist - und damit relativ ineffizient.
Im Individualverkehr eher keine Option
"Wasserstoff ist ein knapper und teurer Energieträger, er ist daher der 'Champagner' der Energiewende", erklärt Claudia Kemfert, Energieökonomin am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung und Mitglied des Sachverständigenrats für Umweltfragen.
Deutschland bei UN-Klimakonferenz
550 Millionen Euro für grünen Wasserstoff
Stand: 15.11.2022 11:55 Uhr
Deutschland will 550 Millionen Euro in eine globale grüne Wasserstoffwirtschaft investieren. Ziel sei es, damit Öl und Gas zu ersetzen, sagte Entwicklungsministerin Schulze. Entwicklungsländer sollen dabei eine entscheidende Rolle spielen.
''Die resultierenden Gesamtwirkungsgrade innerhalb der jeweiligen Prozessketten sind nicht besonders hoch, da bei jeder weiteren Umwandlungsstufe Energie verloren geht. Da aber kaum alle Anwendungsfälle mit verlustärmerem Strom versorgt werden können, bleibt es bei strengeren Treibhausgassparzielen eine mögliche Option.
Eine Studie von Greenpeace Energy kam Ende 2020 zu dem Ergebnis, dass der Einsatz von grünem Wasserstoff aufgrund des vergleichsweise schlechten Wirkungsgrades nur dann dem Klimaschutz diene, falls es Ökostrom im Überfluss gäbe.[8][9]
Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) fordert u. a. eine vollständige Ökobilanz von grünem Wasserstoff.[10]''
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So enge Zusammenarbeit wie noch nie
Stand: 23.08.2022 06:45 Uhr
Bundeskanzler Scholz und Kanadas Premier Trudeau haben eine enge Kooperation auf dem Energiemarkt sowie bei der Unterstützung der Ukraine vereinbart. Heute soll ein Wasserstoffabkommen zwischen beiden Ländern besiegelt werden.
''Kanada braucht ein starkes Deutschland, und Deutschland braucht ein starkes Kanada.'' - Trudeau
Trudeau will Lieferungen nach Deutschland prüfen
''Kanada exportiert bereits viel Flüssiggas und Öl auf den Weltmarkt. Uns ist klar, dass es momentan viel Bedarf wegen der von Russland initiierten Energiekrise gibt - auch wenn die Welt sich von fossilen Brennstoffen verabschieden muss.'' - Trudeau
Besonderes Augenmerk auf den Wasserstoff
''Und das ist umgekehrt aber für Länder wie Kanada, die mit uns gleiche ambitionierte Ziele verfolgen, wenn es um den Klimawandel geht, wichtig zu wissen, dass diese Frage von einem Land gestellt wird, dass genauso wie Kanada eine CO2-neutrale Zukunft plant.'' - Scholz
Wasserstoffabkommen soll besiegelt werden
www.tagesschau.de/ausland/amerika/scholz-habeck-kanada-109.html
Rohstoffe für Batterien
VW will sich an kanadischen Minen beteiligen
Stand: 23.08.2022 14:09 Uhr
Volkswagen will sich in Kanada an Minen beteiligen. Der Konzern sichert sich so den Zugriff auf wichtige Rohstoffe für die Batterieproduktion. Das Land verfüge über praktisch alle Rohstoffe, die dafür gebraucht werden, hieß es von VW.
Nickel, Kupfer und Kobalt in Kanada
Rohmaterial Kostentreiber für Batteriezellen
Andere Konzerne sichern sich Zugriff
Wie aus Unternehmenskreisen verlautete, will zudem auch der Volkswagen-Konkurrent Mercedes-Benz am Rande des Kanada-Besuchs von Scholz eine Absichtserklärung über Rohstoffe unterzeichnen.
Andere Autohersteller sichern sich den Zugriff auf die wichtigen Rohstoffe über Verträge. So hatte der amerikanische Elektroautohersteller Tesla im vergangenen Jahr einen Vertrag über vier Jahre mit dem australischen Unternehmen Syrah Resources abgeschlossen, das eine Grafitmine in Mosambik betreibt. Erst Ende Juli hatte der amerikanische Automobilkonzern Ford mitgeteilt, mit einer Reihe von Bergbauunternehmen Absichtserklärungen für die Rohstoffe Nickel und Lithium geschlossen zu haben. Dazu zählt unter anderem der australische Bergbauriese BHP.
Der Großteil der Rohstoffe, der für die Batterieproduktion notwendig ist, wird nach wie vor im Ausland gefördert. Das Gros der weltweiten Kobaltreserven liegt in der Demokratischen Republik Kongo; Australien und Indonesien folgen dahinter. Die Förderung von Lithium konzentriert sich auf Länder wie Australien, Chile, Argentinien und China. Beim Grafit spielt China eine wichtige Rolle. Zu den wichtigsten Länder für die Minenproduktion von Nickel zählten im vergangenen Jahr Indonesien, die Philippinen und Russland.
www.tagesschau.de/wirtschaft/volkswagen-absichtserklaerung-kanada-batterieproduktion-101.html
Zukunftsversprechen
Wasserstoff Mit Champagner Feuer löschen?
Stand: 03.10.2022 13:19 Uhr
Wasserstoff gilt vielen als Energieträger der Zukunft. Doch Studien zeigen, dass H2 zwar in der Anwendung klimafreundlich, aber in der Umsetzung kosten- und energieaufwendig ist - und damit relativ ineffizient.
Im Individualverkehr eher keine Option
"Wasserstoff ist ein knapper und teurer Energieträger, er ist daher der 'Champagner' der Energiewende", erklärt Claudia Kemfert, Energieökonomin am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung und Mitglied des Sachverständigenrats für Umweltfragen.
Fehlende Infrastruktur
Klimaschonender fliegen?
Fünffache Strommenge benötigt
www.tagesschau.de/wirtschaft/technologie/wasserstoff-energietraeger-101.html
Deutschland bei UN-Klimakonferenz
550 Millionen Euro für grünen Wasserstoff
Stand: 15.11.2022 11:55 Uhr
Deutschland will 550 Millionen Euro in eine globale grüne Wasserstoffwirtschaft investieren. Ziel sei es, damit Öl und Gas zu ersetzen, sagte Entwicklungsministerin Schulze. Entwicklungsländer sollen dabei eine entscheidende Rolle spielen.
Schulze: Wasserstoff eine "Schlüsseltechnologie"
"Entwicklungsländer bieten beste Bedingungen"
Ministerien: Viele Anwendungsmöglichkeiten
www.tagesschau.de/wirtschaft/technologie/deutschland-investition-wasserstoffwirtschaft-101.html
Eine Studie von Greenpeace Energy kam Ende 2020 zu dem Ergebnis, dass der Einsatz von grünem Wasserstoff aufgrund des vergleichsweise schlechten Wirkungsgrades nur dann dem Klimaschutz diene, falls es Ökostrom im Überfluss gäbe.[8][9]
Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) fordert u. a. eine vollständige Ökobilanz von grünem Wasserstoff.[10]''