Liz Truss ist am Ziel: Sie beerbt Boris Johnson als Tory-Chef und damit auch als Premierminister. Dafür hat Truss intensiv an ihrem Image gearbeitet und es dabei mit den Fakten nicht immer genau genommen.
Die Lehrer von damals widersprechen
Der familiäre Hintergrund: eher links
Erst gegen, dann für den Brexit
Möglichst plakativ
Die Parteibasis mag plakative Aussagen, verbindliche Versprechen. Mit einer vorhergesagten Rezession, hohen Gaspreisen und Inflation wird Truss sofort liefern müssen - oder in der Gunst der Partei schnell verlieren.
Truss zu ihrem Sturz
Truss sieht "mächtiges Establishment" am Werk
Stand: 05.02.2023 15:00 Uhr
Liz Truss war gerade einmal sechs Wochen als britische Premierministerin im Amt. Nun hat sie ihre umstrittenen Steuerpläne in einem Zeitungsartikel verteidigt. Ihr sei vom "System" keine Chance gegeben worden.
Die frühere britische Premierministerin Liz Truss hat sich erstmals seit ihrem Sturz im Oktober 2022 zu Wort gemeldet. In einem Essay im "Sunday Telegraph" machte sie "ein sehr mächtiges wirtschaftliches Establishment" und mangelnde politische Unterstützung für ihr Scheitern verantwortlich. Ihre geplanten Steuersenkungen, die zu einem Chaos an den Finanzmärkten geführt hatten, halte sie nach wie vor für richtig.
Truss verteidigt ihre Politik
Notkäufe der Zentralbank
Truss, die als Premierministerin mit der kürzesten Amtszeit in die Geschichte Großbritanniens eingegangen ist, äußerte sich in dem Artikel auch wohlwollend über ihren Amtsvorgänger Johnson. Diesem werden inzwischen Ambitionen auf eine Rückkehr an die Regierungsspitze nachgesagt. Ihren Nachfolger Rishi Sunak erwähnte sie nicht namentlich, ließ aber durchblicken, dass sie seine auf eine Konsolidierung des Haushalts ausgerichtete Steuerpolitik kritisch sieht.
4 Comments:
Liz Truss
Möglichst plakativ und gewöhnlich
Stand: 05.09.2022 14:25 Uhr
Liz Truss ist am Ziel: Sie beerbt Boris Johnson als Tory-Chef und damit auch als Premierminister. Dafür hat Truss intensiv an ihrem Image gearbeitet und es dabei mit den Fakten nicht immer genau genommen.
Die Lehrer von damals widersprechen
Der familiäre Hintergrund: eher links
Erst gegen, dann für den Brexit
Möglichst plakativ
Die Parteibasis mag plakative Aussagen, verbindliche Versprechen. Mit einer vorhergesagten Rezession, hohen Gaspreisen und Inflation wird Truss sofort liefern müssen - oder in der Gunst der Partei schnell verlieren.
www.tagesschau.de/ausland/europa/liz-truss-portraet-101.html
Truss zu ihrem Sturz
Truss sieht "mächtiges Establishment" am Werk
Stand: 05.02.2023 15:00 Uhr
Liz Truss war gerade einmal sechs Wochen als britische Premierministerin im Amt. Nun hat sie ihre umstrittenen Steuerpläne in einem Zeitungsartikel verteidigt. Ihr sei vom "System" keine Chance gegeben worden.
Die frühere britische Premierministerin Liz Truss hat sich erstmals seit ihrem Sturz im Oktober 2022 zu Wort gemeldet. In einem Essay im "Sunday Telegraph" machte sie "ein sehr mächtiges wirtschaftliches Establishment" und mangelnde politische Unterstützung für ihr Scheitern verantwortlich. Ihre geplanten Steuersenkungen, die zu einem Chaos an den Finanzmärkten geführt hatten, halte sie nach wie vor für richtig.
Truss verteidigt ihre Politik
Notkäufe der Zentralbank
Truss, die als Premierministerin mit der kürzesten Amtszeit in die Geschichte Großbritanniens eingegangen ist, äußerte sich in dem Artikel auch wohlwollend über ihren Amtsvorgänger Johnson. Diesem werden inzwischen Ambitionen auf eine Rückkehr an die Regierungsspitze nachgesagt. Ihren Nachfolger Rishi Sunak erwähnte sie nicht namentlich, ließ aber durchblicken, dass sie seine auf eine Konsolidierung des Haushalts ausgerichtete Steuerpolitik kritisch sieht.
www.tagesschau.de/ausland/truss-essay-wirtschaftselite-101.html