Tags: ωιя ωєя∂єи αℓℓє ѕтєявєи industriestaaten industrieländer wirtschaft unternehmen menschgemachter klimawandel climate catastrophe (mass extinction catastrophe) capitalism = neoliberalism < piss off nazi < dumbfucktard (tm) ostblockhure # arschgeburt # < piss off nazi < verzieh dich arschgeburt nazincel (tm) #Der Begriff „Klimawandel“ bezeichnet langfristige Temparatur- und Wetterveränderungen, die hauptsächlich durch menschliche Aktivitäten verursacht sind, insbesondere durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe. < pseudo Aktivist < dumbfucktard (tm) #Erde schon jetzt 1,2 Grad wärmer #D + Ö sogar schon 2 Grad wärmer #Human Impacts An anomalous and unbalanced predator #ωιя ωєя∂єи αℓℓє ѕтєявєи # Die Überwindung des Kapitalismus mit der Enteignung multinationaler Unternehmen, der global agierenden Großkonzerne und der Multimilliardäre weltweit, die 1% (0,1%), und eine weitreichende Änderung unseres Lebensstils im Westen (Norden), der 10%, zur Eindämmung der Folgen der Klimakatastrophe wird kommen (müssen). Vor dem nächsten Börsenkrach. Ohne (Nuklear)Krieg. Für eine Zukunft der menschlichen Zivilisation. #"Von Konrad Adenauer bis Helmut Kohl waren alle Bundeskanzler inoffizielle Mitarbeiter des CIA." - Bahr 1996 in der Berliner Akademie der Künste zum Thema "Schriftsteller und Staatssicherheit" #klimawandelleugnung pics, facts, links & comments aus dem Untergang der menschlichen Zivilisation
"Es ist für kein Land - erst recht nicht für die hoch entwickelten Industrienationen - akzeptabel, dass die Wirtschaft so wenig Ambitionen zeigt", resümiert Laurent Babikian, beim Carbon Disclosure Project für die Kapitalmärkte zuständig. Mit Blick auf die anstehende Weltklimakonferenz im November in Ägypten müssten Regierungen, Investoren und die Öffentlichkeit verlangen, dass Unternehmen sich entsprechende Ziele setzten.
''Würde sich die Erde im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter tatsächlich um rund 2,7 Grad erwärmen, hätte dies Klimaforschern zufolge katastrophale Folgen und würde Teile der Erde unbewohnbar machen.''
''Noch schlechter als die Unternehmen in Nordamerika schneiden die asiatischen Firmen ab, die das Projekt ebenfalls untersucht hat. Hier wird demnach sogar eine Erwärmung um 3,0 Grad angesteuert.''
- Wirtschaft, der Gegenstand der Betriebs- und Volkswirtschaft
- Wirtschaft (Maskerade), in der höfischen Festkultur des Barock eine Maskerade
weitere Bedeutungen
- Wirtschaft, umgangssprachlich die Gesamtheit der Unternehmen und ihrer Verbände
- Wirtschaft, umgangssprachlich ein Wirtshaus, siehe Gaststätte
- Wirtschaft, Umgangssprache: Chaos, Unordnung
''Ein Unternehmen ist eine wirtschaftlich selbständige Organisationseinheit, die mit Hilfe von Planungs- und Entscheidungsinstrumenten Markt- und Kapitalrisiken eingeht und sich zur Verfolgung des Unternehmenszweckes und der Unternehmensziele eines oder mehrerer Betriebe bedient.''
''Der öffentliche Haushalt ist die zusammenfassende Darstellung der öffentlichen Finanzwirtschaft und erfüllt die Zwecke Rechnungslegung nach kameralistischen oder doppischen Grundsätzen bei haushaltsführenden Stellen wie Bund, Bundesländern, Gemeinden, Gemeindeverbänden sowie Anstalten des öffentlichen Rechts und Körperschaften des öffentlichen Rechts. Das ist auch international der Fall, wenngleich eine Abkehr von kameralistischen Grundsätzen zur Doppik, insbesondere bei staatlichen Untergliederungen, erkennbar ist. Der zukünftige Haushalt wird im Haushaltsplan festgehalten.''
Extremwetterkongress
"Klimaveränderung direkt vor unserer Haustür"
Stand: 28.09.2022 14:43 Uhr
Wissenschaftler warnen eindringlich vor den unumkehrbaren Folgen der globalen Erwärmung. Die Auswirkungen des Klimawandels seien in Deutschland viel stärker als im globalen Mittel. Hitzesommer würden bald normal sein.
ARD-Dokumentation
Massiver Anstieg von Kohlendioxid
Stand: 01.11.2022 16:23 Uhr
Einen so schnellen CO2-Anstieg wie jetzt habe es noch nie gegeben, warnen Klimaforscher. Sie sammeln Belege, wie Klimawandel, Erderwärmung und die Kohlendioxid-Konzentration in der Atmosphäre zusammenhängen.
Eine der wichtigsten Forschungseinrichtungen
"Was wir sehen, das ist förmlich eine Explosion von Kohlendioxid in der Atmosphäre, und zwar im globalen Maßstab. Das ist etwas, das die menschliche Zivilisation noch niemals auf unserem Planeten gesehen hat."
Der Mensch ist schuld
Die Leugnung von Fakten
Mir ist seit Jahrzehnten klar, dass viele der Argumente von Klimaskeptikern in Deutschland, auch von der AfD, aus der Öl- und Kohlelobby aus den USA stammen - die ja ihre Thinktanks finanzieren, die diese Scheinargumente und Pseudoexpertisen produzieren, um die Öffentlichkeit über den Klimawandel zu verwirren und das so darzustellen, als sei es noch umstritten.
Die Energiewende stockt
Windkraftausbau verlangsamt sich sogar
Ich habe den Eindruck, dass sich einige Bundesländer hinter der Gesetzgebung des Bundes verstecken und sagen, das ist alles so fürchterlich. Aber andere Länder zeigen, dass es geht. Und wir brauchen keine Regierungen mehr, die politisch nicht in die Verantwortung gehen. Diese Zeit ist vorbei."
Klima-Studie
Europa erwärmt sich besonders schnell
Stand: 02.11.2022 18:19 Uhr
Der Temperaturanstieg in Europa fällt deutlich höher aus als im Rest der Welt, warnt eine Studie. Zwischen 1991 und 2021 sei es pro Jahrzehnt um 0,5 Grad Celsius wärmer geworden. Immerhin gebe es Fortschritte bei der CO2-Reduktion.
^
''Schon vor der Konferenz äußert Aktivistin und Autorin Naomi Klein Kritik an der Abhaltung der Konferenz in einem Polizeistaat, in dem 1000 Demonstranten ermordet wurden, Menschen gefoltert würden und es 60.000 politische Gefangene gibt.[7]
Außerdem wurde bereits vor Konferenzbeginn Kritik an den hohen Preisen von Unterkünften vor Ort laut. Durch die relativ isolierte Lage Scharm asch-Schaichs ist auch eine Unterbringung von Teilnehmern außerhalb der Stadt kaum möglich. Die Unterkunftspreise sind auch deshalb so hoch, weil das ägyptische Tourismusministerium einen Mindestpreis vorgegeben hat, den Hotels in Scharm asch-Schaich verlangen sollen. Kritiker befürchten, dass Vertreter ärmerer Länder und kleinerer NGOs deshalb nicht zum Gipfel anreisen können werden.[8]
Zahlreiche afrikanische Aktivisten berichteten im Vorfeld zudem von Problemen bei der Akkreditierung. Aus manchen afrikanischen Ländern sei kein einziger Aktivist zugelassen worden. Das stelle in Frage ob die COP27 ihren Titel als die „afrikanische COP“ wirklich verdient habe, so Kritiker.[9]
Auch die schwedische Klimaaktivistin und Fridays for Future Gründerin Greta Thunberg kündigte an sie werde nicht an der COP27 teilnehmen. Als Grund nannte sie unter anderem die Verhaftung von Aktivisten in Ägypten. Außerdem seien diese Konferenzen lediglich eine Gelegenheit für Führungskräfte aufmerksamkeit durch greenwashing zu erlangen, kritisierte Thunberg.[10]''
''Eine erste „Weltklimakonferenz“ unter dem Dach der UN, die First World Climate Conference (WCC-1), fand vom 12. bis 23. Februar 1979 in Genf statt und wurde von der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) organisiert.[1]
Hier berieten Experten von Organisationen der Vereinten Nationen (UN) über die Möglichkeiten der Eindämmung der durch den Menschen verursachten schädlichen Klimaveränderungen.
Schwerpunkt und wichtiges Ergebnis war die hier ausgesprochene Warnung, dass die weitere Konzentration auf fossile Brennstoffe im Zusammenhang mit der fortschreitenden Vernichtung von Waldbeständen auf der Erde „zu einem massiven Anstieg der atmosphärischen Kohlendioxidkonzentration führen“ wird.
Noch im selben Jahr erfolgte im Mai die Gründung des Weltklimaprogramms (WCP – World Climate Programme).
Es enthält Empfehlungen zur weiteren Beobachtung klimatischer Phänomene und zur gezielten Klimaforschung in allen Regionen der Erde um weitere Erkenntnisse zu den Ursachen klimatischer Veränderungen zu gewinnen.
Das betraf vor allem Untersuchungen zur Entwicklung des Anteils von Kohlendioxid und anderer Spurengase, die weitere Beobachtung des Ozonenlochs und die Bewertung der Klimaanomalie El Niño im pazifischen Raum.''
''Der ersten Weltkonferenz in Genf folgten die Weltklimakonferenz 1988 in Toronto (World Conference on the Changing Atmosphere, auch Toronto-Conference) und die 1990 erneut in Genf tagende zweite Weltklimakonferenz (WCC-2).
Die Toronto-Konferenz trug wesentlich dazu bei, den Klimawandel auf die internationale politische Agenda zu setzen.
An ihr nahmen über 300 Abgesandte aus 40 Ländern und 24 internationalen Organisationen teil.
Die Konferenz fand kurz nach Veröffentlichung des Brundtland-Berichtes statt und war stark beeinflusst von der Idee der nachhaltigen Entwicklung.
Ergebnis der Konferenz waren die Toronto-Ziele, zu denen die Forderung einer Minderung der Treibhausgasemissionen um 20 % bis 2005 und 50 % bis zum Jahr 2050, gegenüber den Werten von 1988, gehörte.[2][3]''
Teil der WCC-2 war ein Review des ersten Sachstandsberichts des IPCC, das die Gründung der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen mit vorbereitete. Während die WCC-1 vor allem eine wissenschaftliche Konferenz war, fand im Rahmen der WCC-2 auch ein zweitägiges ministerielles Treffen unter Beteiligung aus 137 Ländern statt.
Ergebnis war eine im Konsens verabschiedete Erklärung, die zu internationalem kooperativen Handeln angesichts des Klimaproblems aufrief.[4] Im Jahr 2009 fand eine dritte Weltklimakonferenz in Genf statt (WCC-3).''
Im Jahr 1992 wurde auf dem Umweltgipfel in Rio de Janeiro die Klimarahmenkonvention vereinbart.
Seit 1995 finden als Institution der Klimarahmenkonvention die UN-Weltklimakonferenzen (United Nations Climate Change Conferences, Conference of Parties, COP) jährlich an wechselnden Orten statt, erster Tagungsort 1995 war Berlin.
UNESCO-Bericht
Jeder dritte Welterbe-Gletscher in Gefahr
Stand: 03.11.2022 17:49 Uhr
Von den Dolomiten bis zum Kilimandscharo sind viele Gletscher gefährdet. Bis 2050 werden laut eines UNESCO-Berichts ein Drittel der Welterbe-Gletscher schmelzen. Das hat Folgen für die Versorgung mit Trinkwasser.
Gutachten des Expertenrats
Klimaziele für 2030 kaum erreichbar
Stand: 04.11.2022 12:25 Uhr
Wenn in Deutschland weiterhin so viele Treibhausgase ausgestoßen werden wie bisher, sind die Klimaziele für 2030 nicht erreichbar. Laut Expertenrat für Klimafragen müsste sich die Menge an eingesparten Emissionen dafür mehr als verdoppeln.
Emissionen in 21 Jahren um etwa 27 Prozent reduziert
Der Expertenrat für Klimafragen setzt sich aus fünf Sachverständigen zusammen, die für jeweils fünf Jahre von der Bundesregierung berufen werden.
Derzeit hat der Leiter des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme, Hans-Martin Henning, den Vorsitz inne. In ihrer Arbeit werden die Mitglieder von einem wissenschaftlichen Stab unterstützt.
Der Rat ist nur an den durch das Bundesklimaschutzgesetz begründeten Auftrag gebunden und in seiner Tätigkeit unabhängig.
Das Gremium prüft die jährlich durch das Umweltbundesamt erstellten Daten der Treibhausgasemissionen.
Werden die Klimaziele in einem der geprüften Sektoren nicht eingehalten, sind die zuständigen Ministerien verpflichtet, Sofortprogramme zu erstellen.
Auch diese werden anschließend vom Expertenrat überprüft.''
Erwartungen an die Klimakonferenz
"Müssen Steuer rasch rumreißen"
Stand: 05.11.2022 08:29 Uhr
Die Politik reagiere zu langsam auf die globale Erderwärmung, sagt der Klimaforscher Stefan Rahmstorf im Gespräch mit tagesschau.de. Mit Blick auf die Klimakonferenz in Ägypten fordert er, die Anstrengungen zu verdoppeln.
tagesschau.de: Auf der Weltklimakonferenz 2015 wurde das Ziel ausgerufen, die Erhitzung der Erde möglichst auf 1,5 Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu begrenzen. Schaffen wir dieses 1,5-Grad-Ziel aus Ihrer Sicht noch?
Stefan Rahmstorf: Das hängt im Wesentlichen von der Politik ab. Der letzte Bericht des Weltklimarats IPCC, der im April erschien, hat ja wieder gezeigt: Es gibt diesen Pfad, das zu schaffen. Und gerade hat die Internationale Energieagentur, die immer vor diesen Klimagipfeln den World Energy Outlook publiziert, auch gesagt, dass es einen schmalen, aber noch gangbaren Weg gibt, 1,5 Grad einzuhalten. Der ist aber jetzt wirklich sehr schmal. Und das heißt: Wir müssen sehr rasch das Steuer herumreißen, um diesen Weg einzuschlagen.
tagesschau.de: Wenn Sie sagen, das Steuer herumreißen, was müssen wir konkret tun?
Rahmstorf: Wir müssen die weltweiten CO2-Emissionen bis 2030 halbieren. Das ist in acht Jahren. Das klingt sehr drastisch, liegt aber daran, dass seit dem Gipfel in Rio 1992, als die Weltgemeinschaft beschloss, einen gefährlichen Klimawandel zu verhindern, die Emissionen immer weiter angewachsen sind. Die Politik hat immer weiter verzögert und auf die Lobby der fossilen Energien gehört. Deswegen müssen wir jetzt eine Vollbremsung bei den Emissionen hinlegen.
tagesschau.de: Sehen Sie uns denn da auf einem guten Weg, dass wir das irgendwie schaffen könnten?
Rahmstorf: Es gibt durchaus positive Anzeichen, gerade auch wenn man den Bericht der Internationalen Energieagentur anschaut. Die gehen jetzt in allen Szenarien davon aus, dass in fünf Jahren spätestens der Höhepunkt der fossilen Energienutzung erreicht und sie danach fallen wird. Nur ist das eben mit der jetzigen Politik nicht schnell genug. Wir müssen die Anstrengungen verdoppeln, um die Emissionen schnell genug herunterzufahren.
tagesschau.de: Sind es denn alleine die Emissionen, die wir jetzt reduzieren müssen?
Rahmstorf: Ja, die globale Erwärmung ist ja zu 100 Prozent vom Menschen verursacht, also durch unsere Emissionen. Und das ist ja eine gute Nachricht, weil wir sie deswegen auch stoppen können. Es wäre ja schlecht, wenn die globale Erwärmung von anderen Faktoren - etwa der Sonnenaktivität - verursacht worden wäre. Wir wissen, dass das nicht der Fall ist. Die Sonnenaktivität hat sogar leicht abgenommen und der Erwärmung leicht entgegengewirkt, die wir verursacht haben. Also liegt es in unserer Hand. Die Politik muss einfach wesentlich entschlossener reagieren. Es kann nicht sein, dass in Deutschland Sektoren, wie der Verkehrssektor, ihre Klimaziele einfach verfehlen und man nicht mal die einfachste Gratis-Maßnahme, nämlich ein allgemeines Tempolimit, ergreift.
tagesschau.de: Jetzt haben Sie ein konkretes Beispiel schon genannt, nämlich das Tempolimit. Was wäre aus Ihrer Sicht als Wissenschaftler noch eine schnell umsetzbare Möglichkeit, um die Emissionen zu reduzieren?
Rahmstorf: Das, was jetzt schnell passieren muss, ist Kohle durch erneuerbare Energien zu ersetzen. Das ist ein billiger und schnell möglicher Weg, wie auch die Internationale Energieagentur aufzeigt. Die Erneuerbaren wachsen weltweit exponentiell. Sie haben bereits die Stromerzeugung aus Kernkraft überholt, und sie können innerhalb der nächsten zehn Jahre auch die Stromerzeugung aus Kohle überholen. Und ja, das ist natürlich nur ein Teil der Maßnahmen im Stromsektor. Es gibt ja auch noch die anderen Sektoren wie eben Verkehr, Industrie, Landwirtschaft. Aber gerade der Ersatz der Stromerzeugung durch erneuerbare Energien ist wirklich relativ leicht zu schaffen. Die Technologien haben wir, sie werden immer billiger.
tagesschau.de: Aber da haben wir gerade das Problem, dass der Ausbau irgendwie dann doch nicht so richtig schnell vorangeht, wie es sich einige wünschen würden, weil vielleicht Fachleute fehlen, die es aufbauen können. Das heißt, richtig gut läuft es da auch noch nicht ...
Rahmstorf: Im Weltmaßstab funktioniert es durchaus, wir müssen es jetzt nur durchhalten. Und das wird natürlich schwerer bei exponentiellem Wachstum, weil die absoluten Zahlen natürlich immer stärker ansteigen. Wir müssen jetzt also die Hemmnisse sehr schnell beseitigen. Dazu gehört, dass man den Netzausbau voranbringen muss, dass man Hemmnisse wie Abstandsregeln für Windräder und so weiter beseitigen muss. Und natürlich, dass man auch die entsprechenden Fachleute ausbildet, Produktionskapazitäten aufbaut. China baut zum Beispiel derzeit gigantische Produktionskapazitäten für Photovoltaik auf. Die rechnen sehr stark mit diesem Boom und werden bei sich allein in diesem Jahr wesentlich mehr Photovoltaik installieren als Deutschland in der gesamten Geschichte bisher.
tagesschau.de: Dass wir die erneuerbaren Energien ausbauen müssen, wissen wir eigentlich schon etwas länger. Warum dauert es so lange, bis wir das verstehen? Haben die Klimaforscherinnen und -forscher vielleicht nicht deutlich genug gesagt, was passiert, wenn wir es nicht tun?
Rahmstorf: Meiner Meinung nach sagen die Klimaforscher seit 30 Jahren sehr deutlich, was Sache ist. Aber es hat sich eine sehr starke Lobby formiert, die Falschinformationen streut und Menschen mit Klimaskeptiker-Thesen bombardiert, mit sehr hohem Geldaufwand übrigens, mit Hunderten Millionen Dollar durch PR-Agenturen. Und es gibt eben leider auch in den Medien viele, die da mitgespielt haben und so getan haben, als sei alles umstritten in der Klimaforschung, obwohl es da seit Jahrzehnten einen Konsens gibt.
tagesschau.de: Sind Sie als Klimaforscher da an irgendeinem Punkt frustriert und sagen: "Ich kann irgendwann auch nicht mehr?"
Rahmstorf: Ich bin natürlich öfters frustriert. Das ist schon häufig bedrückend, aber ich denke, es ist einfach eine Frage des professionellen Umgangs damit, dass man sich nicht von seinen persönlichen Gefühlen leiten lässt, sondern von dem, was notwendig ist. Wenn ich ein Arzt bin, der eine lebensrettende Operation durchführt, kann ich auch nicht auf meine Gefühle achten, sondern muss einfach professionell meinen Job machen und nicht plötzlich denken: "Um Gottes Willen, das klappt alles nicht."
tagesschau.de: Das bedeutet, wenn Sie jetzt auf die Klimakonferenz schauen, was würden Sie sich wünschen? Was müssten die Staaten, die da zusammenkommen, erreichen?
Rahmstorf: Also es steht ja auch in der Agenda für diese Konferenz. Man muss endlich die Lücke zwischen dem, was man in Paris versprochen hat, nämlich Anstrengungen, die Erwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, und dem, was die einzelnen Staaten an Reduktionszielen angegeben haben, schließen. Das ist jetzt die Herausforderung. Man muss sich klarmachen: Das Ausmaß der Erderwärmung hängt ja von den kumulativen Emissionen ab. Weil die Lebensdauer von CO2 so lange ist, Zehntausende von Jahren, ist es die Gesamtmenge seit Beginn der Industrialisierung, die zählt.
Man kann also nicht sagen: Wenn wir das Klimaziel dieses Jahr nicht erreichen, dann erreichen wir es vielleicht in fünf Jahren oder zehn Jahren. Das funktioniert eben nicht. Wenn wir es nicht schnell erreichen, können wir es gar nicht mehr erreichen, weil dann schon zu viel CO2 in der Luft ist. Und wie gesagt, das bleibt dort Zehntausende von Jahren.
tagesschau.de: Wenn wir auf die allgemeine Weltlage blicken: Glauben Sie, dass die Zeichen gut stehen?
Rahmstorf: Ich glaube, dass die Staaten durchaus bereit sind, bei einem für die gesamte Menschheit überlebenswichtigen Thema auch zusammenzuarbeiten. Und interessanterweise findet ja die Internationale Energieagentur in ihrem Energy Outlook, dass der russische Angriff auf die Ukraine sogar den Übergang zu erneuerbaren Energien und den Ausstieg aus den fossilen Energien wahrscheinlich beschleunigen wird.
tagesschau.de: Das bedeutet, Sie sehen hoffnungsvoll auf die diesjährige Klimakonferenz?
Rahmstorf: Also, ich weiß nicht, was man von der Konferenz jetzt konkret erwarten kann. Ich sehe aber positive Entwicklungen - die gehen nur nicht schnell genug. Das Problem wird aber auch nicht allein von einer solchen Konferenz gelöst werden, sondern es muss eben auch der entsprechende politische Druck vorhanden sein, in jedem Land auf die eigene Regierung. Fridays for Future hat ja zum Beispiel erreicht, dass das Thema Klima in den vergangenen Jahren in vielen Ländern eine größere Priorität bekommen hat, auch in der deutschen Politik.
Das Interview führte Anja Martini, Wissenschaftsredakteurin tagesschau
Stefan Rahmstorf leitet die Abteilung Erdsystemanalyse am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und ist Professor für Physik der Ozeane an der Universität Potsdam.
In seinen Forschungsarbeiten beschäftigt sich der Physiker und physikalische Ozeanograph mit den Auswirkungen der Klimaveränderung auf die Meereströmungen, den Meeresspiegel und auf Extremwetterereignisse sowie mit der Modellierung des Erdsystems.
Mahnungen vor COP27
"Menschheit steuert auf Abgrund zu"
Stand: 06.11.2022 05:47 Uhr
Vor der heute beginnenden Weltklimakonferenz überwiegt bei vielen Wissenschaftlern der Pessimismus. Außenministerin Baerbock mahnte, 2022 dürfe trotz des russischen Angriffs auf die Ukraine kein verlorenes Jahr für den Klimaschutz werden.
Den USA warf er vor, sich finanziell nicht an dem Klimafonds zu beteiligen, aus dem Klimaschutzmaßnahmen für Entwicklungsländer bezahlt werden sollen. "Wir zahlen jedes Jahr mindestens 25 Milliarden Dollar, es sind die Amerikaner, die hier nicht liefern", sagte Timmermans. Auch US-Präsident Joe Biden halte bisher nicht, was er versprochen habe. "Ich verstehe gut, dass sich der globale Süden darüber beschwert."
WMO-Bericht zum Weltklima
Schmelzende Gletscher, steigende Meeresspiegel
Stand: 06.11.2022 16:11 Uhr
Die Weltorganisation für Meteorologie listet in ihrem Klimabericht alarmierende Entwicklungen auf: Zuletzt gab es Höchstwerte bei der Erwärmung der Ozeane, beim Abschmelzen der Alpengletscher und beim Anstieg des Meeresspiegels.
Klimakonferenz in Ägypten
Schutzschirm soll armen Ländern helfen
Stand: 14.11.2022 11:33 Uhr
Die Weltklimakonferenz hat einen Schutzschirm für besonders von der Erderwärmung bedrohte Länder auf den Weg gebracht. Klingt erst mal gut, aber was bedeutet das konkret? Wie soll die Hilfe aussehen und wo liegen die Probleme?
Schnelle Hilfe bei Klimaschäden geplant
Deutschland mit 170 Millionen Euro dabei
Möglichst viele Industriestaaten sollen mitmachen - hofft Deutschland und legt selber 170 Millionen Euro in den Topf. Als Startgeld sozusagen. Eine Summe, die alleine viel zu klein sei, kritisieren Umweltschutzorganisationen. Sie fordern vor allem, dass für klimabedingte Schäden und Verluste ein verbindlicher Finanzmechanismus innerhalb des UN-Rahmens geschaffen wird - wie beispielsweise ein internationaler Fonds - und nicht nur eine Initiative einzelner Länder.
Deshalb betont Deutschland auch immer, bei dem globalen Schutzschirm handele es sich um eine Ergänzung zu einer möglichen UN-Lösung, die zeitnah umsetzbar sei. Und so sollen jetzt noch weitere Staaten und Akteure dazu geholt werden, damit der Schutzschirm am Ende mehr ist als nur ein löchriger Regenschirm.
COP27: Globaler Schutzschirm gegen Klimarisiken - was ist das?
Klimaschutzindex 2023
Deutschland rutscht um drei Plätze ab
Stand: 14.11.2022 14:20 Uhr
Im jährlichen Klimaschutzindex ist Deutschland auf Platz 16 abgerutscht. Hauptproblem seien hierzulande die hohen Verkehrsemissionen, so die Autoren der Studie. Die ersten drei Plätze blieben mal wieder unbesetzt.
Vorwurf: Verkehrsministerium blockt Fortschritte
USA steigen auf - auf Platz 52
59 Länder verursachen 90 Prozent der Emissionen
Wir sehen, dass die Energiekrise einer ambitionierten Klimapolitik wirklich im Wege steht. Es gibt einen Goldrausch nach Gas, viele Länder investieren in neue Infrastruktur für fossile Energien, vor allem Gas. Und wenn wir das Pariser Klimaschutzabkommen ernst nehmen, brauchen wir keine neue Gasinfrastruktur. Die Länder, die früh auf erneuerbare Energien gesetzt haben, haben jetzt eine viel bessere Position.
"Das fossile Kapital zerstört uns!", erklärt Energie-Ökonomin @CKemfert . "Ich wäre dafür dass wir uns einigen, dass wir das fossile Kapital auslöschen. Das muss weg!" Es gehe um die zerstörerischen fossilen Kapitalströme und damit um "die Hydra ausrotten" - für echten Klimaschutz''
41 Comments:
Emissionen der Unternehmen ausgewertet
Deutschland und Italien schneiden am besten ab
Appell an Politik, Öffentlichkeit und Investoren
"Es ist für kein Land - erst recht nicht für die hoch entwickelten Industrienationen - akzeptabel, dass die Wirtschaft so wenig Ambitionen zeigt", resümiert Laurent Babikian, beim Carbon Disclosure Project für die Kapitalmärkte zuständig. Mit Blick auf die anstehende Weltklimakonferenz im November in Ägypten müssten Regierungen, Investoren und die Öffentlichkeit verlangen, dass Unternehmen sich entsprechende Ziele setzten.
www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/g7-klimaziel-erderwaermung-101.html
''Würde sich die Erde im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter tatsächlich um rund 2,7 Grad erwärmen, hätte dies Klimaforschern zufolge katastrophale Folgen und würde Teile der Erde unbewohnbar machen.''
''Noch schlechter als die Unternehmen in Nordamerika schneiden die asiatischen Firmen ab, die das Projekt ebenfalls untersucht hat. Hier wird demnach sogar eine Erwärmung um 3,0 Grad angesteuert.''
Wirtschaft steht für
- Wirtschaft, der Gegenstand der Betriebs- und Volkswirtschaft
- Wirtschaft (Maskerade), in der höfischen Festkultur des Barock eine Maskerade
weitere Bedeutungen
- Wirtschaft, umgangssprachlich die Gesamtheit der Unternehmen und ihrer Verbände
- Wirtschaft, umgangssprachlich ein Wirtshaus, siehe Gaststätte
- Wirtschaft, Umgangssprache: Chaos, Unordnung
versteh ich alles nicht ... müsste ich studieren ...
''politics is the entertainment branch of the industry''
"the planet is fine, the people are fucked"
"noch in diesem jahrhundert werden wir homo sapiens fast alle sterben"
youtu.be/vzUNwWpk6CE?t=649
www.youtube.com/watch?v=33Nvv3xXtOs
pbs.twimg.com/media/FbZORI5WIAAuZTS?format=jpg&name=4096x4096
Extremwetterkongress
"Klimaveränderung direkt vor unserer Haustür"
Stand: 28.09.2022 14:43 Uhr
Wissenschaftler warnen eindringlich vor den unumkehrbaren Folgen der globalen Erwärmung. Die Auswirkungen des Klimawandels seien in Deutschland viel stärker als im globalen Mittel. Hitzesommer würden bald normal sein.
Neun der zehn wärmsten Jahre seit 2000
Deutschland wird noch heißer werden
Konflikte wegen Eisschmelze
www.tagesschau.de/inland/extremwetter-kongress-101.html
ARD-Dokumentation
Massiver Anstieg von Kohlendioxid
Stand: 01.11.2022 16:23 Uhr
Einen so schnellen CO2-Anstieg wie jetzt habe es noch nie gegeben, warnen Klimaforscher. Sie sammeln Belege, wie Klimawandel, Erderwärmung und die Kohlendioxid-Konzentration in der Atmosphäre zusammenhängen.
Eine der wichtigsten Forschungseinrichtungen
"Was wir sehen, das ist förmlich eine Explosion von Kohlendioxid in der Atmosphäre, und zwar im globalen Maßstab. Das ist etwas, das die menschliche Zivilisation noch niemals auf unserem Planeten gesehen hat."
Der Mensch ist schuld
Die Leugnung von Fakten
Mir ist seit Jahrzehnten klar, dass viele der Argumente von Klimaskeptikern in Deutschland, auch von der AfD, aus der Öl- und Kohlelobby aus den USA stammen - die ja ihre Thinktanks finanzieren, die diese Scheinargumente und Pseudoexpertisen produzieren, um die Öffentlichkeit über den Klimawandel zu verwirren und das so darzustellen, als sei es noch umstritten.
Die Energiewende stockt
Windkraftausbau verlangsamt sich sogar
Ich habe den Eindruck, dass sich einige Bundesländer hinter der Gesetzgebung des Bundes verstecken und sagen, das ist alles so fürchterlich. Aber andere Länder zeigen, dass es geht. Und wir brauchen keine Regierungen mehr, die politisch nicht in die Verantwortung gehen. Diese Zeit ist vorbei."
www.tagesschau.de/wissen/klima/klimawandel-erneuerbare-energien-windraeder-doku-101.html
Verfügbar bis 01.11.2023
Klima-Studie
Europa erwärmt sich besonders schnell
Stand: 02.11.2022 18:19 Uhr
Der Temperaturanstieg in Europa fällt deutlich höher aus als im Rest der Welt, warnt eine Studie. Zwischen 1991 und 2021 sei es pro Jahrzehnt um 0,5 Grad Celsius wärmer geworden. Immerhin gebe es Fortschritte bei der CO2-Reduktion.
public.wmo.int/en/media/press-release/temperatures-europe-increase-more-twice-global-average
50 Milliarden Euro Schaden
Emissionen gehen um ein Drittel zurück
UN-Klimakonferenz ab Sonntag
www.tagesschau.de/wissen/klima/studie-europa-hitze-temperaturen-101.html
''Schon vor der Konferenz äußert Aktivistin und Autorin Naomi Klein Kritik an der Abhaltung der Konferenz in einem Polizeistaat, in dem 1000 Demonstranten ermordet wurden, Menschen gefoltert würden und es 60.000 politische Gefangene gibt.[7]
Außerdem wurde bereits vor Konferenzbeginn Kritik an den hohen Preisen von Unterkünften vor Ort laut. Durch die relativ isolierte Lage Scharm asch-Schaichs ist auch eine Unterbringung von Teilnehmern außerhalb der Stadt kaum möglich. Die Unterkunftspreise sind auch deshalb so hoch, weil das ägyptische Tourismusministerium einen Mindestpreis vorgegeben hat, den Hotels in Scharm asch-Schaich verlangen sollen. Kritiker befürchten, dass Vertreter ärmerer Länder und kleinerer NGOs deshalb nicht zum Gipfel anreisen können werden.[8]
Zahlreiche afrikanische Aktivisten berichteten im Vorfeld zudem von Problemen bei der Akkreditierung. Aus manchen afrikanischen Ländern sei kein einziger Aktivist zugelassen worden. Das stelle in Frage ob die COP27 ihren Titel als die „afrikanische COP“ wirklich verdient habe, so Kritiker.[9]
Auch die schwedische Klimaaktivistin und Fridays for Future Gründerin Greta Thunberg kündigte an sie werde nicht an der COP27 teilnehmen. Als Grund nannte sie unter anderem die Verhaftung von Aktivisten in Ägypten. Außerdem seien diese Konferenzen lediglich eine Gelegenheit für Führungskräfte aufmerksamkeit durch greenwashing zu erlangen, kritisierte Thunberg.[10]''
de.wikipedia.org/wiki/UN-Klimakonferenz_in_Scharm_asch-Schaich_2022
''Eine erste „Weltklimakonferenz“ unter dem Dach der UN, die First World Climate Conference (WCC-1), fand vom 12. bis 23. Februar 1979 in Genf statt und wurde von der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) organisiert.[1]
Hier berieten Experten von Organisationen der Vereinten Nationen (UN) über die Möglichkeiten der Eindämmung der durch den Menschen verursachten schädlichen Klimaveränderungen.
Schwerpunkt und wichtiges Ergebnis war die hier ausgesprochene Warnung, dass die weitere Konzentration auf fossile Brennstoffe im Zusammenhang mit der fortschreitenden Vernichtung von Waldbeständen auf der Erde „zu einem massiven Anstieg der atmosphärischen Kohlendioxidkonzentration führen“ wird.
Noch im selben Jahr erfolgte im Mai die Gründung des Weltklimaprogramms (WCP – World Climate Programme).
Es enthält Empfehlungen zur weiteren Beobachtung klimatischer Phänomene und zur gezielten Klimaforschung in allen Regionen der Erde um weitere Erkenntnisse zu den Ursachen klimatischer Veränderungen zu gewinnen.
Das betraf vor allem Untersuchungen zur Entwicklung des Anteils von Kohlendioxid und anderer Spurengase, die weitere Beobachtung des Ozonenlochs und die Bewertung der Klimaanomalie El Niño im pazifischen Raum.''
Die Toronto-Konferenz trug wesentlich dazu bei, den Klimawandel auf die internationale politische Agenda zu setzen.
An ihr nahmen über 300 Abgesandte aus 40 Ländern und 24 internationalen Organisationen teil.
Die Konferenz fand kurz nach Veröffentlichung des Brundtland-Berichtes statt und war stark beeinflusst von der Idee der nachhaltigen Entwicklung.
Ergebnis der Konferenz waren die Toronto-Ziele, zu denen die Forderung einer Minderung der Treibhausgasemissionen um 20 % bis 2005 und 50 % bis zum Jahr 2050, gegenüber den Werten von 1988, gehörte.[2][3]''
Teil der WCC-2 war ein Review des ersten Sachstandsberichts des IPCC, das die Gründung der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen mit vorbereitete. Während die WCC-1 vor allem eine wissenschaftliche Konferenz war, fand im Rahmen der WCC-2 auch ein zweitägiges ministerielles Treffen unter Beteiligung aus 137 Ländern statt.
Ergebnis war eine im Konsens verabschiedete Erklärung, die zu internationalem kooperativen Handeln angesichts des Klimaproblems aufrief.[4] Im Jahr 2009 fand eine dritte Weltklimakonferenz in Genf statt (WCC-3).''
Im Jahr 1992 wurde auf dem Umweltgipfel in Rio de Janeiro die Klimarahmenkonvention vereinbart.
Seit 1995 finden als Institution der Klimarahmenkonvention die UN-Weltklimakonferenzen (United Nations Climate Change Conferences, Conference of Parties, COP) jährlich an wechselnden Orten statt, erster Tagungsort 1995 war Berlin.
de.wikipedia.org/wiki/UN-Klimakonferenz#Chronologie
UNESCO-Bericht
Jeder dritte Welterbe-Gletscher in Gefahr
Stand: 03.11.2022 17:49 Uhr
Von den Dolomiten bis zum Kilimandscharo sind viele Gletscher gefährdet. Bis 2050 werden laut eines UNESCO-Berichts ein Drittel der Welterbe-Gletscher schmelzen. Das hat Folgen für die Versorgung mit Trinkwasser.
twitter.com/UNESCO/status/1588120027621982209
CO2-Emissionen beschleunigen Schmelze
Millionen Menschen von Wasserknappheit betroffen
unesdoc.unesco.org/ark:/48223/pf0000383551
www.tagesschau.de/wissen/klima/welterbe-gletscher-verschwinden-101.html
Gutachten des Expertenrats
Klimaziele für 2030 kaum erreichbar
Stand: 04.11.2022 12:25 Uhr
Wenn in Deutschland weiterhin so viele Treibhausgase ausgestoßen werden wie bisher, sind die Klimaziele für 2030 nicht erreichbar. Laut Expertenrat für Klimafragen müsste sich die Menge an eingesparten Emissionen dafür mehr als verdoppeln.
Emissionen in 21 Jahren um etwa 27 Prozent reduziert
Verkehr und Industrie größte Klimasünder
"Alle Hebel in Bewegung setzen"
www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/klimaziele-deutschland-expertenrat-101.html
Der Expertenrat für Klimafragen setzt sich aus fünf Sachverständigen zusammen, die für jeweils fünf Jahre von der Bundesregierung berufen werden.
Derzeit hat der Leiter des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme, Hans-Martin Henning, den Vorsitz inne. In ihrer Arbeit werden die Mitglieder von einem wissenschaftlichen Stab unterstützt.
Der Rat ist nur an den durch das Bundesklimaschutzgesetz begründeten Auftrag gebunden und in seiner Tätigkeit unabhängig.
Das Gremium prüft die jährlich durch das Umweltbundesamt erstellten Daten der Treibhausgasemissionen.
Werden die Klimaziele in einem der geprüften Sektoren nicht eingehalten, sind die zuständigen Ministerien verpflichtet, Sofortprogramme zu erstellen.
Auch diese werden anschließend vom Expertenrat überprüft.''
www.harmbengen.de/toonpool/2022%2011%2004%20Expertenrat_Klimafragen.jpg
Interview
Erwartungen an die Klimakonferenz
"Müssen Steuer rasch rumreißen"
Stand: 05.11.2022 08:29 Uhr
Die Politik reagiere zu langsam auf die globale Erderwärmung, sagt der Klimaforscher Stefan Rahmstorf im Gespräch mit tagesschau.de. Mit Blick auf die Klimakonferenz in Ägypten fordert er, die Anstrengungen zu verdoppeln.
tagesschau.de: Auf der Weltklimakonferenz 2015 wurde das Ziel ausgerufen, die Erhitzung der Erde möglichst auf 1,5 Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu begrenzen. Schaffen wir dieses 1,5-Grad-Ziel aus Ihrer Sicht noch?
Stefan Rahmstorf: Das hängt im Wesentlichen von der Politik ab. Der letzte Bericht des Weltklimarats IPCC, der im April erschien, hat ja wieder gezeigt: Es gibt diesen Pfad, das zu schaffen. Und gerade hat die Internationale Energieagentur, die immer vor diesen Klimagipfeln den World Energy Outlook publiziert, auch gesagt, dass es einen schmalen, aber noch gangbaren Weg gibt, 1,5 Grad einzuhalten. Der ist aber jetzt wirklich sehr schmal. Und das heißt: Wir müssen sehr rasch das Steuer herumreißen, um diesen Weg einzuschlagen.
tagesschau.de: Wenn Sie sagen, das Steuer herumreißen, was müssen wir konkret tun?
Rahmstorf: Wir müssen die weltweiten CO2-Emissionen bis 2030 halbieren. Das ist in acht Jahren. Das klingt sehr drastisch, liegt aber daran, dass seit dem Gipfel in Rio 1992, als die Weltgemeinschaft beschloss, einen gefährlichen Klimawandel zu verhindern, die Emissionen immer weiter angewachsen sind. Die Politik hat immer weiter verzögert und auf die Lobby der fossilen Energien gehört. Deswegen müssen wir jetzt eine Vollbremsung bei den Emissionen hinlegen.
tagesschau.de: Sehen Sie uns denn da auf einem guten Weg, dass wir das irgendwie schaffen könnten?
Rahmstorf: Es gibt durchaus positive Anzeichen, gerade auch wenn man den Bericht der Internationalen Energieagentur anschaut. Die gehen jetzt in allen Szenarien davon aus, dass in fünf Jahren spätestens der Höhepunkt der fossilen Energienutzung erreicht und sie danach fallen wird. Nur ist das eben mit der jetzigen Politik nicht schnell genug. Wir müssen die Anstrengungen verdoppeln, um die Emissionen schnell genug herunterzufahren.
tagesschau.de: Sind es denn alleine die Emissionen, die wir jetzt reduzieren müssen?
Rahmstorf: Ja, die globale Erwärmung ist ja zu 100 Prozent vom Menschen verursacht, also durch unsere Emissionen. Und das ist ja eine gute Nachricht, weil wir sie deswegen auch stoppen können. Es wäre ja schlecht, wenn die globale Erwärmung von anderen Faktoren - etwa der Sonnenaktivität - verursacht worden wäre. Wir wissen, dass das nicht der Fall ist. Die Sonnenaktivität hat sogar leicht abgenommen und der Erwärmung leicht entgegengewirkt, die wir verursacht haben. Also liegt es in unserer Hand. Die Politik muss einfach wesentlich entschlossener reagieren. Es kann nicht sein, dass in Deutschland Sektoren, wie der Verkehrssektor, ihre Klimaziele einfach verfehlen und man nicht mal die einfachste Gratis-Maßnahme, nämlich ein allgemeines Tempolimit, ergreift.
tagesschau.de: Jetzt haben Sie ein konkretes Beispiel schon genannt, nämlich das Tempolimit. Was wäre aus Ihrer Sicht als Wissenschaftler noch eine schnell umsetzbare Möglichkeit, um die Emissionen zu reduzieren?
Rahmstorf: Das, was jetzt schnell passieren muss, ist Kohle durch erneuerbare Energien zu ersetzen. Das ist ein billiger und schnell möglicher Weg, wie auch die Internationale Energieagentur aufzeigt. Die Erneuerbaren wachsen weltweit exponentiell. Sie haben bereits die Stromerzeugung aus Kernkraft überholt, und sie können innerhalb der nächsten zehn Jahre auch die Stromerzeugung aus Kohle überholen. Und ja, das ist natürlich nur ein Teil der Maßnahmen im Stromsektor. Es gibt ja auch noch die anderen Sektoren wie eben Verkehr, Industrie, Landwirtschaft. Aber gerade der Ersatz der Stromerzeugung durch erneuerbare Energien ist wirklich relativ leicht zu schaffen. Die Technologien haben wir, sie werden immer billiger.
tagesschau.de: Aber da haben wir gerade das Problem, dass der Ausbau irgendwie dann doch nicht so richtig schnell vorangeht, wie es sich einige wünschen würden, weil vielleicht Fachleute fehlen, die es aufbauen können. Das heißt, richtig gut läuft es da auch noch nicht ...
Rahmstorf: Im Weltmaßstab funktioniert es durchaus, wir müssen es jetzt nur durchhalten. Und das wird natürlich schwerer bei exponentiellem Wachstum, weil die absoluten Zahlen natürlich immer stärker ansteigen. Wir müssen jetzt also die Hemmnisse sehr schnell beseitigen. Dazu gehört, dass man den Netzausbau voranbringen muss, dass man Hemmnisse wie Abstandsregeln für Windräder und so weiter beseitigen muss. Und natürlich, dass man auch die entsprechenden Fachleute ausbildet, Produktionskapazitäten aufbaut. China baut zum Beispiel derzeit gigantische Produktionskapazitäten für Photovoltaik auf. Die rechnen sehr stark mit diesem Boom und werden bei sich allein in diesem Jahr wesentlich mehr Photovoltaik installieren als Deutschland in der gesamten Geschichte bisher.
tagesschau.de: Dass wir die erneuerbaren Energien ausbauen müssen, wissen wir eigentlich schon etwas länger. Warum dauert es so lange, bis wir das verstehen? Haben die Klimaforscherinnen und -forscher vielleicht nicht deutlich genug gesagt, was passiert, wenn wir es nicht tun?
Rahmstorf: Meiner Meinung nach sagen die Klimaforscher seit 30 Jahren sehr deutlich, was Sache ist. Aber es hat sich eine sehr starke Lobby formiert, die Falschinformationen streut und Menschen mit Klimaskeptiker-Thesen bombardiert, mit sehr hohem Geldaufwand übrigens, mit Hunderten Millionen Dollar durch PR-Agenturen. Und es gibt eben leider auch in den Medien viele, die da mitgespielt haben und so getan haben, als sei alles umstritten in der Klimaforschung, obwohl es da seit Jahrzehnten einen Konsens gibt.
tagesschau.de: Sind Sie als Klimaforscher da an irgendeinem Punkt frustriert und sagen: "Ich kann irgendwann auch nicht mehr?"
Rahmstorf: Ich bin natürlich öfters frustriert. Das ist schon häufig bedrückend, aber ich denke, es ist einfach eine Frage des professionellen Umgangs damit, dass man sich nicht von seinen persönlichen Gefühlen leiten lässt, sondern von dem, was notwendig ist. Wenn ich ein Arzt bin, der eine lebensrettende Operation durchführt, kann ich auch nicht auf meine Gefühle achten, sondern muss einfach professionell meinen Job machen und nicht plötzlich denken: "Um Gottes Willen, das klappt alles nicht."
tagesschau.de: Das bedeutet, wenn Sie jetzt auf die Klimakonferenz schauen, was würden Sie sich wünschen? Was müssten die Staaten, die da zusammenkommen, erreichen?
Rahmstorf: Also es steht ja auch in der Agenda für diese Konferenz. Man muss endlich die Lücke zwischen dem, was man in Paris versprochen hat, nämlich Anstrengungen, die Erwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, und dem, was die einzelnen Staaten an Reduktionszielen angegeben haben, schließen. Das ist jetzt die Herausforderung. Man muss sich klarmachen: Das Ausmaß der Erderwärmung hängt ja von den kumulativen Emissionen ab. Weil die Lebensdauer von CO2 so lange ist, Zehntausende von Jahren, ist es die Gesamtmenge seit Beginn der Industrialisierung, die zählt.
Man kann also nicht sagen: Wenn wir das Klimaziel dieses Jahr nicht erreichen, dann erreichen wir es vielleicht in fünf Jahren oder zehn Jahren. Das funktioniert eben nicht. Wenn wir es nicht schnell erreichen, können wir es gar nicht mehr erreichen, weil dann schon zu viel CO2 in der Luft ist. Und wie gesagt, das bleibt dort Zehntausende von Jahren.
tagesschau.de: Wenn wir auf die allgemeine Weltlage blicken: Glauben Sie, dass die Zeichen gut stehen?
Rahmstorf: Ich glaube, dass die Staaten durchaus bereit sind, bei einem für die gesamte Menschheit überlebenswichtigen Thema auch zusammenzuarbeiten. Und interessanterweise findet ja die Internationale Energieagentur in ihrem Energy Outlook, dass der russische Angriff auf die Ukraine sogar den Übergang zu erneuerbaren Energien und den Ausstieg aus den fossilen Energien wahrscheinlich beschleunigen wird.
tagesschau.de: Das bedeutet, Sie sehen hoffnungsvoll auf die diesjährige Klimakonferenz?
Rahmstorf: Also, ich weiß nicht, was man von der Konferenz jetzt konkret erwarten kann. Ich sehe aber positive Entwicklungen - die gehen nur nicht schnell genug. Das Problem wird aber auch nicht allein von einer solchen Konferenz gelöst werden, sondern es muss eben auch der entsprechende politische Druck vorhanden sein, in jedem Land auf die eigene Regierung. Fridays for Future hat ja zum Beispiel erreicht, dass das Thema Klima in den vergangenen Jahren in vielen Ländern eine größere Priorität bekommen hat, auch in der deutschen Politik.
Das Interview führte Anja Martini, Wissenschaftsredakteurin tagesschau
Stefan Rahmstorf leitet die Abteilung Erdsystemanalyse am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und ist Professor für Physik der Ozeane an der Universität Potsdam.
In seinen Forschungsarbeiten beschäftigt sich der Physiker und physikalische Ozeanograph mit den Auswirkungen der Klimaveränderung auf die Meereströmungen, den Meeresspiegel und auf Extremwetterereignisse sowie mit der Modellierung des Erdsystems.
Mahnungen vor COP27
"Menschheit steuert auf Abgrund zu"
Stand: 06.11.2022 05:47 Uhr
Vor der heute beginnenden Weltklimakonferenz überwiegt bei vielen Wissenschaftlern der Pessimismus. Außenministerin Baerbock mahnte, 2022 dürfe trotz des russischen Angriffs auf die Ukraine kein verlorenes Jahr für den Klimaschutz werden.
Niedrige Erwartungen
Latif: Konferenzen "nicht zielführend"
Die Gefahr: Klima-Kipppunkte
www.science.org/doi/10.1126/science.abn7950
Habeck: Industrienationen müssen vorangehen
twitter.com/BMWK/status/1588867586577825793
Timmermans für schärfere EU-Klimaziele
Den USA warf er vor, sich finanziell nicht an dem Klimafonds zu beteiligen, aus dem Klimaschutzmaßnahmen für Entwicklungsländer bezahlt werden sollen. "Wir zahlen jedes Jahr mindestens 25 Milliarden Dollar, es sind die Amerikaner, die hier nicht liefern", sagte Timmermans. Auch US-Präsident Joe Biden halte bisher nicht, was er versprochen habe. "Ich verstehe gut, dass sich der globale Süden darüber beschwert."
www.tagesschau.de/ausland/erwartungen-klimakonferenz-cop27-103.html
WMO-Bericht zum Weltklima
Schmelzende Gletscher, steigende Meeresspiegel
Stand: 06.11.2022 16:11 Uhr
Die Weltorganisation für Meteorologie listet in ihrem Klimabericht alarmierende Entwicklungen auf: Zuletzt gab es Höchstwerte bei der Erwärmung der Ozeane, beim Abschmelzen der Alpengletscher und beim Anstieg des Meeresspiegels.
library.wmo.int/doc_num.php?explnum_id=11359
Die globale Durchschnittstemperatur liegt nach aktuellen Schätzungen der Wissenschaftler 1,15 Grad über dem Durchschnitt der Jahre 1850 bis 1900.
Wärmere Ozeane, schmelzendes Eis
twitter.com/WMO/status/1589227841572737025
Höchststand bei Konzentration von Treibhausgasen
www.tagesschau.de/ausland/weltklimareport-103.html
Hintergrund
Klimakonferenz in Ägypten
Schutzschirm soll armen Ländern helfen
Stand: 14.11.2022 11:33 Uhr
Die Weltklimakonferenz hat einen Schutzschirm für besonders von der Erderwärmung bedrohte Länder auf den Weg gebracht. Klingt erst mal gut, aber was bedeutet das konkret? Wie soll die Hilfe aussehen und wo liegen die Probleme?
Schnelle Hilfe bei Klimaschäden geplant
Deutschland mit 170 Millionen Euro dabei
Möglichst viele Industriestaaten sollen mitmachen - hofft Deutschland und legt selber 170 Millionen Euro in den Topf. Als Startgeld sozusagen. Eine Summe, die alleine viel zu klein sei, kritisieren Umweltschutzorganisationen. Sie fordern vor allem, dass für klimabedingte Schäden und Verluste ein verbindlicher Finanzmechanismus innerhalb des UN-Rahmens geschaffen wird - wie beispielsweise ein internationaler Fonds - und nicht nur eine Initiative einzelner Länder.
Deshalb betont Deutschland auch immer, bei dem globalen Schutzschirm handele es sich um eine Ergänzung zu einer möglichen UN-Lösung, die zeitnah umsetzbar sei. Und so sollen jetzt noch weitere Staaten und Akteure dazu geholt werden, damit der Schutzschirm am Ende mehr ist als nur ein löchriger Regenschirm.
COP27: Globaler Schutzschirm gegen Klimarisiken - was ist das?
www.tagesschau.de/ausland/afrika/schutzschirm-101.html
Klimaschutzindex 2023
Deutschland rutscht um drei Plätze ab
Stand: 14.11.2022 14:20 Uhr
Im jährlichen Klimaschutzindex ist Deutschland auf Platz 16 abgerutscht. Hauptproblem seien hierzulande die hohen Verkehrsemissionen, so die Autoren der Studie. Die ersten drei Plätze blieben mal wieder unbesetzt.
Vorwurf: Verkehrsministerium blockt Fortschritte
USA steigen auf - auf Platz 52
59 Länder verursachen 90 Prozent der Emissionen
Wir sehen, dass die Energiekrise einer ambitionierten Klimapolitik wirklich im Wege steht. Es gibt einen Goldrausch nach Gas, viele Länder investieren in neue Infrastruktur für fossile Energien, vor allem Gas. Und wenn wir das Pariser Klimaschutzabkommen ernst nehmen, brauchen wir keine neue Gasinfrastruktur. Die Länder, die früh auf erneuerbare Energien gesetzt haben, haben jetzt eine viel bessere Position.
www.tagesschau.de/ausland/klimaschutzindex-107.html
pics, facts, links & comments aus dem Untergang der menschlichen Zivilisation