Tags: xD murica europa ukraine war < dieter piss off du arschgeburt einer ostblockhure du hilfloses stück alte scheiße aus vergangener zeit # #Erde schon jetzt 1,2 Grad wärmer #D + Ö sogar schon 2 Grad wärmer # Die Überwindung des Kapitalismus mit der Enteignung multinationaler Unternehmen, der global agierenden Großkonzerne und der Multimilliardäre weltweit, die 1% (0,1%), und eine weitreichende Änderung unseres Lebensstils im Westen (Norden), der 10%, zur Eindämmung der Folgen der Klimakatastrophe wird kommen (müssen). Vor dem nächsten Börsenkrach. Ohne (Nuklear)Krieg. Für eine Zukunft der menschlichen Zivilisation. #we will all die - for profit #ωιя ωєя∂єи αℓℓє ѕтєявєи
12:08 Uhr
Früherer Moskauer Oberrabbiner: "Sind in einer neuen Sowjetunion"
Der frühere Oberrabbiner von Moskau, Pinchas Goldschmidt, nennt den Ukraine-Krieg eine totale Katastrophe für Russland und auch für die dortigen jüdischen Gemeinden. "Ein großer Teil der Juden ist schon ausgereist, andere sitzen auf gepackten Koffern", sagte Goldschmidt dem "Tagesspiegel": "Wir sind zurück in einer neuen Sowjetunion." Das Verhältnis zwischen russischen und ukrainischen Juden belaste der Krieg aber nicht. Im vergangenen halben Jahr seien rund 15.000 Juden aus der Ukraine und 25.000 Juden aus Russland nach Israel ausgewandert. "Wir helfen einander, wo wir können. Die Politik der Regierungen in Kiew und Moskau beeinflusst unsere Verbundenheit nicht", sagte der 59-Jährige.
Der gebürtige Züricher und Vorsitzende der Europäischen Rabbinerkonferenz war seit 1993 Oberrabbiner von Moskau. Wegen seiner kritischen Haltung gegenüber dem Krieg hat er Russland im Juli 2022 verlassen müssen.
Spezialisierte Kräfte von Luftwaffe und Marine sollen in Estland den Schutz von kritischer Infrastruktur des östlichen NATO-Partners trainieren. An der Übung "Baltic Tiger 2022" im Oktober werden sich nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa in der Spitzenzeit mehr als 150 Bundeswehrsoldaten und -soldatinnen beteiligen. Zum Trainingsprogramm gehört auch die Absicherung von Verbindungswegen sowie von Truppen "auf dem Marsch", wie sie bei der Verlegung von Verstärkungskräften nötig sein kann.
Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine will die NATO einen verstärkten Schutz der Bündnispartner an der Ostflanke sicherstellen. Die Übung soll nun ein deutliches Signal der Rückversicherung sein. Die Luftwaffe beteiligt sich seit Jahren an der Sicherung des NATO-Luftraums über dem Baltikum, die Deutsche Marine an der Räumung von verbliebenen Weltkriegsseeminen vor den baltischen Küsten.
9.9.2022 • 21:27 Uhr
Selenskyj: Türkischer Drohnenhersteller plant Fabrik in der Ukraine
Das türkische Rüstungsunternehmen Baykar plant dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zufolge den Bau einer Fabrik für Drohnen in der Ukraine. "Wir haben die Einzelheiten der Konstruktion einer Baykar-Fabrik in der Ukraine und die Produktion neuer Waren unter Verwendung ukrainischer Komponenten besprochen", schreibt Selenskyj in einem Online-Beitrag nach einem Treffen mit dem Chef des Konzerns, Haluk Bayraktar. Die TB2-Drohne von Baykar ist in der Ukraine sehr beliebt, nachdem sie zur Zerstörung zahlreicher russischer Artilleriesysteme und gepanzerter Fahrzeuge beigetragen hat.
9.9.2022 • 19:07 Uhr
EU sagt weitere Milliarden für Ukraine zu
Die Ukraine kann bald weitere fünf Milliarden Euro an Krediten von der EU erhalten. Die Finanz- und Wirtschaftsminister der EU-Länder befürworteten die Milliardenhilfe, wie die tschechische Ratspräsidentschaft mitteilte. Das neue Darlehen soll für den laufenden Betrieb des Staates verwendet werden. Außerdem sei sicherzustellen, dass die kritische Infrastruktur des Landes wie Schulen und Krankenhäuser weiter laufen könnten, sagte der tschechische Finanzminister Zbynek Stanjura, der ein Treffen mit seinen EU-Kollegen in Prag leitete.
Das Geld ist Teil eines im Mai angekündigten Hilfspakets über insgesamt neun Milliarden Euro. Vor der Auszahlung der fünf Milliarden Euro muss noch das Europaparlament zustimmen. Eine Milliarde Euro wurde bereits Anfang August ausgezahlt. Der Internationale Währungsfonds (IWF) schätzt den Finanzhilfebedarf für die Ukraine auf insgesamt 38,8 Milliarden Euro, wie aus der Mitteilung der Ratspräsidentschaft hervorgeht.
9.9.2022 • 17:29 Uhr
Polen hat Interesse an ukrainischem Atomstrom
Angesichts der hohen Strompreise in Europa könnte Polen schon bald deutlich mehr Atomstrom aus der benachbarten Ukraine beziehen. Ministerpräsident Mateusz Morawiecki bedankte sich in Kiew beim ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj für die Bereitschaft, Energie aus dem AKW Chmelnyzkyj zu liefern. Dies würde es ermöglichen, weniger Kohle in Kraftwerken zu verbrennen, sagte Morawiecki.
Das Kernkraftwerk Chmelnyzkyj liegt im Westen der Ukraine. Es verfügt über zwei aktive Reaktoren der sowjetischen Bauart WWER-1000 mit einer Gesamtleistung von 2000 Megawatt. Seit Mitte März ist die Ukraine an den europäischen Stromverbund angeschlossen und liefert bereits Strom in die EU.
9.9.2022 • 15:27 Uhr
Stoltenberg weckt Zweifel an deutscher Waffen-Politik
NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat Zweifel an den deutschen Argumenten gegen die Lieferung großer Mengen Bundeswehr-Waffen an die Ukraine geweckt. Auf die Frage, ob Alliierte im Zweifelsfall eher Fähigkeitsziele des Bündnisses erfüllen sollten, als der Ukraine noch mehr Ausrüstung zu liefern, machte der Norweger deutlich, dass er eine Niederlage der Ukraine für gefährlicher hält als unter Plan gefüllte Waffenlager in NATO-Staaten. Bei einer Pressekonferenz mit US-Außenminister Antony Blinken sagte er:
''Indem wir dafür sorgen, dass Russland in der Ukraine nicht gewinnt, erhöhen wir auch unsere eigene Sicherheit und stärken das Bündnis.''
Die Nutzung der Waffenbestände von NATO-Staaten trage dazu bei, das Risiko eines aggressiven Vorgehens Russlands gegen Nato-Länder zu verringern. Mehr als 80 Prozent der russischen Landstreitkräfte seien derzeit im Krieg in der Ukraine gebunden.
9.9.2022 • 13:38 Uhr
Kriegsschäden von über 97 Milliarden Dollar in ersten drei Monaten
Die russische Invasion hat in der Ukraine allein bis zum 1. Juni Schäden von über 97 Milliarden US-Dollar verursacht, so ein Bericht von Weltbank, der Europäischen Kommission und der ukrainischen Regierung. Der Wiederaufbau der Ukraine dürfte insgesamt fast 350 Milliarden Dollar kosten - ungefähr das 1,6-Fache der Wirtschaftsleistung des Landes in 2021.
Allein zur Abdeckung des Nötigsten, etwa dem Wiederaufbau von Schulen und Krankenhäusern, bräuchte es 105 Milliarden US-Dollar. Die endgültige Summe würde laut dem Bericht noch höher, da der Krieg noch andauere. "Die Auswirkungen des Krieges werden noch über Generationen spürbar sein."
9.9.2022 • 11:38 Uhr
Umstrittener Atomreaktor in Slowakei nimmt Betrieb auf
Mit dem Einführen der ersten Uran-Brennstäbe hat die Slowakei den umstrittenen dritten Block des Atomkraftwerks Mochovce in Betrieb genommen. "Darauf haben wir viele Jahre gewartet", sagte der konservative Ministerpräsident Eduard Heger vor den anwesenden Journalisten. "Die Slowakei schreitet damit von 52 auf 65 Prozent Atomenergie-Anteil an der Stromproduktion voran", erklärte der Regierungschef.
Eine besonders gute Nachricht nicht nur für die Slowakei, sondern für ganz Europa sei, dass das Land damit in der Stromerzeugung autark werde und zusätzlich "gerade jetzt so dringend benötigte Energie" auf den europäischen Markt liefern könne. Das EU-Land Slowakei grenzt sowohl an die von Russland angegriffene Ukraine als auch an Österreich. Wien steht der Atomenergie mit großer Ablehnung gegenüber.
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Slowakei
Umstrittener Reaktor nimmt Betrieb auf
Stand: 09.09.2022 12:33 Uhr
Mit langen Pausen dauerte der Bau des neuen Reaktors am slowakischen AKW Mochovce 35 Jahre. Das Projekt litt unter Missmanagement und vor allem das benachbarte Österreich hatte grundlegende Bedenken. Nun ging der Meiler in Betrieb.
An Grenze zu Deutschland
Schweiz findet Standort für Atommülllager
Stand: 10.09.2022 19:32 Uhr
Die Schweiz will ihr Endlager für Atommüll an der Grenze zu Deutschland bauen - obwohl der Standort zuvor als ungeeignet bezeichnet worden war. Die Pläne könnten noch durch eine Volksabstimmung gekippt werden.
Grenze zu Rumänien
Wo Männer aus der Ukraine fliehen
Stand: 11.09.2022 08:22 Uhr
Nach acht Kriegsmonaten fliehen offenbar immer mehr ukrainische Männer im wehrfähigen Alter über die grüne Grenze nach Rumänien. Anwohner berichten der ARD: Manche Männer riskierten dabei ihr Leben.
"Eingesammelt und in den Krieg geschickt"
Immer wieder ertrinken Flüchtende
Ukrainische Deserteure willkommen
Mehr Flüchtende seit Gegenoffensive
Seit der Gegenoffensive der ukrainischen Armee im Donbass sei die Zahl der Männer, die aus der Ukraine fliehen wollen, noch gestiegen, berichten die Grenzbeamten. Sie gehen davon aus, dass die meisten Männer Deserteure der ukrainischen Armee sind. Ob sich darunter womöglich auch Angehörige der russischen Streitkräfte befinden, wissen sie nicht.
Energieplan für Städte
Die Schattenseiten des Lichts
Stand: 11.09.2022 08:23 Uhr
In vielen Städten gingen in den vergangenen Wochen die Lichter aus - Deutschland muss Energie sparen. Umweltschützer erkennen in der Krise auch eine Chance für Nachhaltigkeit und Artenschutz.
"Eine Hauptursache des Artensterbens"
Studie: Auch Deutschland immer heller
"Muss dann noch das Werbebanner leuchten?"
Erste Nachtschutzbeauftragte Deutschlands
In Fulda und in der Rhön ist Sabine Frank am frühen Abend unterwegs. Sie ist seit 2014 Nachtschutzbeauftragte des Landkreises und damit die erste und bislang auch einzige bundesweit. [ ! ]
Einfache Maßnahmen gegen Lichtverschmutzung
Der NABU-Experte hat einen einfachen Tipp gegen Lichtverschmutzung und für mehr Tierschutz: "Eine naturfreundliche Beleuchtung ist nötig. Künstliches Licht in der Nacht sollte einen geringen Blauanteil haben. Genau das lockt viele Insekten an. Besser sind warmweiße Lampen. Entscheidend ist aber die Frage, wo brauchen wir Licht wirklich und wo nicht?"
Nach atomaren Drohungen
Biden warnt vor Nuklear-"Armageddon"
Stand: 07.10.2022 07:35 Uhr
US-Präsident Biden schätzt die Gefahr einer Nuklearkatastrophe so hoch ein wie seit der Kuba-Krise 1962 nicht mehr. Konkrete Schritte Russlands zum Einsatz von Atomwaffen wurden bisher aber nicht beobachtet.
USA sehen keine konkreten Schritte für Atomwaffeneinsatz
Aussagen von Selenskyj sorgen für Aufsehen
Äußerungen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hatten zuletzt hohe Wellen geschlagen: Bei einem Videoauftritt vor dem Lowy Institute in Sydney hatte er in Richtung NATO gefordert, einen Einsatz von Atomwaffen durch Russland um jeden Preis zu verhindern, notfalls auch mit Präventivschlägen.
Selenskyjs Sprecher Serhij Nykyforow betonte umgehend, dessen Forderung sei falsch verstanden worden. Der ukrainische Präsident habe lediglich gesagt, vor dem 24. Februar - dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine - seien Präventivmaßnahmen nötig gewesen, um den Krieg zu verhindern. Im Kreml riefen Selenskyjs Aussagen scharfe Kritik hervor.
Der neue XXL-Europagipfel in Prag hatte sich vorgenommen, ein deutliches Signal an den Kreml zu senden. Wenn heute die EU-Staaten über die Bewältigung der Energiekrise sprechen, dann ist von der Einigkeit nicht mehr viel übrig.
Alles unverbindlich, aber immerhin
Heute EU-Fokus auf die Energiekrise
Deutschlands Entlastungspaket in der EU-Kritik
"Doppelwumms" [können sich andere nicht leisten]
Im Klartext: Jedes Land kann tun, was es für richtig hält - und was es sich leisten kann.
Krieg gegen die Ukraine
Was hat es mit Kiews Liste auf sich?
Stand: 06.11.2022 17:37 Uhr
Die Ukraine führt eine Liste mit Personen, die aus Kiews Sicht russische Propagandaerzählungen verbreiten. Auch der SPD-Politiker Mützenich steht darauf, er nannte es eine "Terrorliste". Was steckt dahinter?
Alice Schwarzer, Rolf Mützenich, Marine Le Pen, Jeffrey Sachs - sie alle haben eines gemeinsam: Sie stehen auf einer Liste des ukrainischen "Zentrums zur Bekämpfung von Desinformation". Der Vorwurf: Sie würden russische Propaganda-Narrative verbreiten.
Doch auf der Liste des Zentrums finden sich kaum ernstzunehmende Propagandisten der russischen Staatsmedien - stattdessen eine teilweise wahllos und inkonsequent wirkende Auflistung vor allem westlicher Personen des öffentlichen Lebens. Der SPD-Fraktionschef Mützenich und der Politikwissenschaftler Johannes Varwick werden aufgelistet - aber Sahra Wagenknecht und Gerhard Schröder fehlen zum Beispiel.
Das "Zentrum zur Bekämpfung von Desinformation" untersteht dem Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrat der Ukraine und ist somit eine Regierungsbehörde. Es kann aber keine Sanktionen gegen Personen aussprechen. Zurzeit wirft es über 90 Vertretern aus Politik, Medien, Wissenschaft und Unterhaltung vor, Narrative zu verbreiten, die mit russischer Propaganda übereinstimmen. Sie alle befinden sich auf der mittlerweile bekannten Liste.
15 Comments:
12:08 Uhr
Früherer Moskauer Oberrabbiner: "Sind in einer neuen Sowjetunion"
Der frühere Oberrabbiner von Moskau, Pinchas Goldschmidt, nennt den Ukraine-Krieg eine totale Katastrophe für Russland und auch für die dortigen jüdischen Gemeinden. "Ein großer Teil der Juden ist schon ausgereist, andere sitzen auf gepackten Koffern", sagte Goldschmidt dem "Tagesspiegel": "Wir sind zurück in einer neuen Sowjetunion." Das Verhältnis zwischen russischen und ukrainischen Juden belaste der Krieg aber nicht. Im vergangenen halben Jahr seien rund 15.000 Juden aus der Ukraine und 25.000 Juden aus Russland nach Israel ausgewandert. "Wir helfen einander, wo wir können. Die Politik der Regierungen in Kiew und Moskau beeinflusst unsere Verbundenheit nicht", sagte der 59-Jährige.
Der gebürtige Züricher und Vorsitzende der Europäischen Rabbinerkonferenz war seit 1993 Oberrabbiner von Moskau. Wegen seiner kritischen Haltung gegenüber dem Krieg hat er Russland im Juli 2022 verlassen müssen.
10:03 Uhr
Bundeswehr bei Übung in Estland
Spezialisierte Kräfte von Luftwaffe und Marine sollen in Estland den Schutz von kritischer Infrastruktur des östlichen NATO-Partners trainieren. An der Übung "Baltic Tiger 2022" im Oktober werden sich nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa in der Spitzenzeit mehr als 150 Bundeswehrsoldaten und -soldatinnen beteiligen. Zum Trainingsprogramm gehört auch die Absicherung von Verbindungswegen sowie von Truppen "auf dem Marsch", wie sie bei der Verlegung von Verstärkungskräften nötig sein kann.
Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine will die NATO einen verstärkten Schutz der Bündnispartner an der Ostflanke sicherstellen. Die Übung soll nun ein deutliches Signal der Rückversicherung sein. Die Luftwaffe beteiligt sich seit Jahren an der Sicherung des NATO-Luftraums über dem Baltikum, die Deutsche Marine an der Räumung von verbliebenen Weltkriegsseeminen vor den baltischen Küsten.
9.9.2022 • 21:27 Uhr
Selenskyj: Türkischer Drohnenhersteller plant Fabrik in der Ukraine
Das türkische Rüstungsunternehmen Baykar plant dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zufolge den Bau einer Fabrik für Drohnen in der Ukraine. "Wir haben die Einzelheiten der Konstruktion einer Baykar-Fabrik in der Ukraine und die Produktion neuer Waren unter Verwendung ukrainischer Komponenten besprochen", schreibt Selenskyj in einem Online-Beitrag nach einem Treffen mit dem Chef des Konzerns, Haluk Bayraktar. Die TB2-Drohne von Baykar ist in der Ukraine sehr beliebt, nachdem sie zur Zerstörung zahlreicher russischer Artilleriesysteme und gepanzerter Fahrzeuge beigetragen hat.
9.9.2022 • 19:07 Uhr
EU sagt weitere Milliarden für Ukraine zu
Die Ukraine kann bald weitere fünf Milliarden Euro an Krediten von der EU erhalten. Die Finanz- und Wirtschaftsminister der EU-Länder befürworteten die Milliardenhilfe, wie die tschechische Ratspräsidentschaft mitteilte. Das neue Darlehen soll für den laufenden Betrieb des Staates verwendet werden. Außerdem sei sicherzustellen, dass die kritische Infrastruktur des Landes wie Schulen und Krankenhäuser weiter laufen könnten, sagte der tschechische Finanzminister Zbynek Stanjura, der ein Treffen mit seinen EU-Kollegen in Prag leitete.
Das Geld ist Teil eines im Mai angekündigten Hilfspakets über insgesamt neun Milliarden Euro. Vor der Auszahlung der fünf Milliarden Euro muss noch das Europaparlament zustimmen. Eine Milliarde Euro wurde bereits Anfang August ausgezahlt. Der Internationale Währungsfonds (IWF) schätzt den Finanzhilfebedarf für die Ukraine auf insgesamt 38,8 Milliarden Euro, wie aus der Mitteilung der Ratspräsidentschaft hervorgeht.
9.9.2022 • 17:29 Uhr
Polen hat Interesse an ukrainischem Atomstrom
Angesichts der hohen Strompreise in Europa könnte Polen schon bald deutlich mehr Atomstrom aus der benachbarten Ukraine beziehen. Ministerpräsident Mateusz Morawiecki bedankte sich in Kiew beim ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj für die Bereitschaft, Energie aus dem AKW Chmelnyzkyj zu liefern. Dies würde es ermöglichen, weniger Kohle in Kraftwerken zu verbrennen, sagte Morawiecki.
Das Kernkraftwerk Chmelnyzkyj liegt im Westen der Ukraine. Es verfügt über zwei aktive Reaktoren der sowjetischen Bauart WWER-1000 mit einer Gesamtleistung von 2000 Megawatt. Seit Mitte März ist die Ukraine an den europäischen Stromverbund angeschlossen und liefert bereits Strom in die EU.
9.9.2022 • 15:27 Uhr
Stoltenberg weckt Zweifel an deutscher Waffen-Politik
NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat Zweifel an den deutschen Argumenten gegen die Lieferung großer Mengen Bundeswehr-Waffen an die Ukraine geweckt. Auf die Frage, ob Alliierte im Zweifelsfall eher Fähigkeitsziele des Bündnisses erfüllen sollten, als der Ukraine noch mehr Ausrüstung zu liefern, machte der Norweger deutlich, dass er eine Niederlage der Ukraine für gefährlicher hält als unter Plan gefüllte Waffenlager in NATO-Staaten. Bei einer Pressekonferenz mit US-Außenminister Antony Blinken sagte er:
''Indem wir dafür sorgen, dass Russland in der Ukraine nicht gewinnt, erhöhen wir auch unsere eigene Sicherheit und stärken das Bündnis.''
Die Nutzung der Waffenbestände von NATO-Staaten trage dazu bei, das Risiko eines aggressiven Vorgehens Russlands gegen Nato-Länder zu verringern. Mehr als 80 Prozent der russischen Landstreitkräfte seien derzeit im Krieg in der Ukraine gebunden.
9.9.2022 • 13:38 Uhr
Kriegsschäden von über 97 Milliarden Dollar in ersten drei Monaten
Die russische Invasion hat in der Ukraine allein bis zum 1. Juni Schäden von über 97 Milliarden US-Dollar verursacht, so ein Bericht von Weltbank, der Europäischen Kommission und der ukrainischen Regierung. Der Wiederaufbau der Ukraine dürfte insgesamt fast 350 Milliarden Dollar kosten - ungefähr das 1,6-Fache der Wirtschaftsleistung des Landes in 2021.
Allein zur Abdeckung des Nötigsten, etwa dem Wiederaufbau von Schulen und Krankenhäusern, bräuchte es 105 Milliarden US-Dollar. Die endgültige Summe würde laut dem Bericht noch höher, da der Krieg noch andauere. "Die Auswirkungen des Krieges werden noch über Generationen spürbar sein."
9.9.2022 • 11:38 Uhr
Umstrittener Atomreaktor in Slowakei nimmt Betrieb auf
Mit dem Einführen der ersten Uran-Brennstäbe hat die Slowakei den umstrittenen dritten Block des Atomkraftwerks Mochovce in Betrieb genommen. "Darauf haben wir viele Jahre gewartet", sagte der konservative Ministerpräsident Eduard Heger vor den anwesenden Journalisten. "Die Slowakei schreitet damit von 52 auf 65 Prozent Atomenergie-Anteil an der Stromproduktion voran", erklärte der Regierungschef.
Eine besonders gute Nachricht nicht nur für die Slowakei, sondern für ganz Europa sei, dass das Land damit in der Stromerzeugung autark werde und zusätzlich "gerade jetzt so dringend benötigte Energie" auf den europäischen Markt liefern könne. Das EU-Land Slowakei grenzt sowohl an die von Russland angegriffene Ukraine als auch an Österreich. Wien steht der Atomenergie mit großer Ablehnung gegenüber.
>
Slowakei
Umstrittener Reaktor nimmt Betrieb auf
Stand: 09.09.2022 12:33 Uhr
Mit langen Pausen dauerte der Bau des neuen Reaktors am slowakischen AKW Mochovce 35 Jahre. Das Projekt litt unter Missmanagement und vor allem das benachbarte Österreich hatte grundlegende Bedenken. Nun ging der Meiler in Betrieb.
www.tagesschau.de/ausland/europa/slowakei-akw-mochovce-101.html
An Grenze zu Deutschland
Schweiz findet Standort für Atommülllager
Stand: 10.09.2022 19:32 Uhr
Die Schweiz will ihr Endlager für Atommüll an der Grenze zu Deutschland bauen - obwohl der Standort zuvor als ungeeignet bezeichnet worden war. Die Pläne könnten noch durch eine Volksabstimmung gekippt werden.
www.tagesschau.de/ausland/europa/endlager-schweiz-101.html
Reportage
Grenze zu Rumänien
Wo Männer aus der Ukraine fliehen
Stand: 11.09.2022 08:22 Uhr
Nach acht Kriegsmonaten fliehen offenbar immer mehr ukrainische Männer im wehrfähigen Alter über die grüne Grenze nach Rumänien. Anwohner berichten der ARD: Manche Männer riskierten dabei ihr Leben.
"Eingesammelt und in den Krieg geschickt"
Immer wieder ertrinken Flüchtende
Ukrainische Deserteure willkommen
Mehr Flüchtende seit Gegenoffensive
Seit der Gegenoffensive der ukrainischen Armee im Donbass sei die Zahl der Männer, die aus der Ukraine fliehen wollen, noch gestiegen, berichten die Grenzbeamten. Sie gehen davon aus, dass die meisten Männer Deserteure der ukrainischen Armee sind. Ob sich darunter womöglich auch Angehörige der russischen Streitkräfte befinden, wissen sie nicht.
www.tagesschau.de/ausland/europa/ukraine-rumaenien-grenze-101.html
Energieplan für Städte
Die Schattenseiten des Lichts
Stand: 11.09.2022 08:23 Uhr
In vielen Städten gingen in den vergangenen Wochen die Lichter aus - Deutschland muss Energie sparen. Umweltschützer erkennen in der Krise auch eine Chance für Nachhaltigkeit und Artenschutz.
"Eine Hauptursache des Artensterbens"
Studie: Auch Deutschland immer heller
"Muss dann noch das Werbebanner leuchten?"
Erste Nachtschutzbeauftragte Deutschlands
In Fulda und in der Rhön ist Sabine Frank am frühen Abend unterwegs. Sie ist seit 2014 Nachtschutzbeauftragte des Landkreises und damit die erste und bislang auch einzige bundesweit. [ ! ]
Einfache Maßnahmen gegen Lichtverschmutzung
Der NABU-Experte hat einen einfachen Tipp gegen Lichtverschmutzung und für mehr Tierschutz: "Eine naturfreundliche Beleuchtung ist nötig. Künstliches Licht in der Nacht sollte einen geringen Blauanteil haben. Genau das lockt viele Insekten an. Besser sind warmweiße Lampen. Entscheidend ist aber die Frage, wo brauchen wir Licht wirklich und wo nicht?"
www.tagesschau.de/inland/lichtverschmutzung-103.html
Nach atomaren Drohungen
Biden warnt vor Nuklear-"Armageddon"
Stand: 07.10.2022 07:35 Uhr
US-Präsident Biden schätzt die Gefahr einer Nuklearkatastrophe so hoch ein wie seit der Kuba-Krise 1962 nicht mehr. Konkrete Schritte Russlands zum Einsatz von Atomwaffen wurden bisher aber nicht beobachtet.
USA sehen keine konkreten Schritte für Atomwaffeneinsatz
Aussagen von Selenskyj sorgen für Aufsehen
Äußerungen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hatten zuletzt hohe Wellen geschlagen: Bei einem Videoauftritt vor dem Lowy Institute in Sydney hatte er in Richtung NATO gefordert, einen Einsatz von Atomwaffen durch Russland um jeden Preis zu verhindern, notfalls auch mit Präventivschlägen.
Selenskyjs Sprecher Serhij Nykyforow betonte umgehend, dessen Forderung sei falsch verstanden worden. Der ukrainische Präsident habe lediglich gesagt, vor dem 24. Februar - dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine - seien Präventivmaßnahmen nötig gewesen, um den Krieg zu verhindern. Im Kreml riefen Selenskyjs Aussagen scharfe Kritik hervor.
www.tagesschau.de/ausland/amerika/atomwaffen-biden-usa-101.html
XXL-Europagipfel
in Prag Gemeinsam gegen Putin
Stand: 07.10.2022 00:56 Uhr
Der neue XXL-Europagipfel in Prag hatte sich vorgenommen, ein deutliches Signal an den Kreml zu senden. Wenn heute die EU-Staaten über die Bewältigung der Energiekrise sprechen, dann ist von der Einigkeit nicht mehr viel übrig.
Alles unverbindlich, aber immerhin
Heute EU-Fokus auf die Energiekrise
Deutschlands Entlastungspaket in der EU-Kritik
"Doppelwumms" [können sich andere nicht leisten]
Im Klartext: Jedes Land kann tun, was es für richtig hält - und was es sich leisten kann.
www.tagesschau.de/ausland/europa/europagipfel-putin-103.html
Krieg gegen die Ukraine
Was hat es mit Kiews Liste auf sich?
Stand: 06.11.2022 17:37 Uhr
Die Ukraine führt eine Liste mit Personen, die aus Kiews Sicht russische Propagandaerzählungen verbreiten. Auch der SPD-Politiker Mützenich steht darauf, er nannte es eine "Terrorliste". Was steckt dahinter?
Alice Schwarzer, Rolf Mützenich, Marine Le Pen, Jeffrey Sachs - sie alle haben eines gemeinsam: Sie stehen auf einer Liste des ukrainischen "Zentrums zur Bekämpfung von Desinformation". Der Vorwurf: Sie würden russische Propaganda-Narrative verbreiten.
Doch auf der Liste des Zentrums finden sich kaum ernstzunehmende Propagandisten der russischen Staatsmedien - stattdessen eine teilweise wahllos und inkonsequent wirkende Auflistung vor allem westlicher Personen des öffentlichen Lebens. Der SPD-Fraktionschef Mützenich und der Politikwissenschaftler Johannes Varwick werden aufgelistet - aber Sahra Wagenknecht und Gerhard Schröder fehlen zum Beispiel.
Das "Zentrum zur Bekämpfung von Desinformation" untersteht dem Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrat der Ukraine und ist somit eine Regierungsbehörde. Es kann aber keine Sanktionen gegen Personen aussprechen. Zurzeit wirft es über 90 Vertretern aus Politik, Medien, Wissenschaft und Unterhaltung vor, Narrative zu verbreiten, die mit russischer Propaganda übereinstimmen. Sie alle befinden sich auf der mittlerweile bekannten Liste.
www.tagesschau.de/ausland/ukraine-listen-politische-gegner-101.html